Sören Hartmann und
Kathrin Sommer im
Interview
DER Touristik Foundation unterstützt neue Projekte
REWE One sprach mit Sören Hartmann, Vorstandsvorsitzender der DER Touristik Foundation, und Kathrin Sommer, Managerin Nachhaltigkeit DER Touristik Group, über deren Herzensprojekte der DER Touristik Foundation.
one: Welcher Grundgedanke steckt hinter der DER Touristik Foundation?
Sören Hartmann: Als touristisches Unternehmen ist das Geschäft der DER Touristik abhängig von einer intakten Umwelt für Mensch, Natur und Tier. Deshalb wurde 2014 die DER Touristik Foundation gegründet. Die Foundation setzt sich für die Ausbildungsförderung von Kindern, Jugendlichen und Frauen sowie für Natur- und Tierschutz in touristischen Regionen ein. Dies sind Regionen, in welche die DER Touristik viele Gäste schickt, die aber gleichzeitig unsere Unterstützung benötigen, um Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit von Jugendlichen, Wiederherstellung von Mangrovenwäldern und Korallenriffen sowie Wilderei zu begegnen.
Wir nutzen die Kraft des Tourismus, um die Vielfalt der Erde zu schützen, die wirtschaftliche Entwicklung in den gastgebenden Ländern zu fördern und die Armut zu bekämpfen. Bislang haben wir 92 Projekte in 28 Ländern auf fünf Kontinenten in enger Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen vor Ort umgesetzt. Dadurch eröffnen wir Zukunftsperspektiven, damit die Welt für alle lebenswert ist.
Sören Hartmann, Vorstandsvorsitzender der DER Touristik Foundation
Die Arbeit der Foundation zahlt auch auf die Identifikation unserer Mitarbeitenden mit dem Unternehmen ein. Deshalb möchten wir in Zukunft mehr Mitarbeitende für die Foundation-Arbeit begeistern und sie ermuntern, sich bei diversen Aktionen einzubringen.
one: Welcher Grundgedanke steckt hinter der DER Touristik Foundation?
Sören Hartmann: Als touristisches Unternehmen ist das Geschäft der DER Touristik abhängig von einer intakten Umwelt für Mensch, Natur und Tier. Deshalb wurde 2014 die DER Touristik Foundation gegründet. Die Foundation setzt sich für die Ausbildungsförderung von Kindern, Jugendlichen und Frauen sowie für Natur- und Tierschutz in touristischen Regionen ein. Dies sind Regionen, in welche die DER Touristik viele Gäste schickt, die aber gleichzeitig unsere Unterstützung benötigen, um Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit von Jugendlichen, Wiederherstellung von Mangrovenwäldern und Korallenriffen sowie Wilderei zu begegnen.
Wir nutzen die Kraft des Tourismus, um die Vielfalt der Erde zu schützen, die wirtschaftliche Entwicklung in den gastgebenden Ländern zu fördern und die Armut zu bekämpfen. Bislang haben wir 92 Projekte in 28 Ländern auf fünf Kontinenten in enger Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen vor Ort umgesetzt. Bislang haben wir 92 Projekte in 28 Ländern auf fünf Kontinenten in enger Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen vor Ort umgesetzt. Dadurch eröffnen wir Zukunftsperspektiven, damit die Welt für alle lebenswert ist.
Die Arbeit der Foundation zahlt auch auf die Identifikation unserer Mitarbeitenden mit dem Unternehmen ein. Deshalb möchten wir in Zukunft mehr Mitarbeitende für die Foundation-Arbeit begeistern und sie ermuntern, sich bei diversen Aktionen einzubringen.
Sören Hartmann, Vorstandsvorsitzender der DER Touristik Foundation
one: Seit 2014 hat die DER Touristik Foundation fast 100 Projekte gefördert. Was sind die Auswahlkriterien? Sicherlich bekommt die Foundation unzählige Anfragen…
Kathrin Sommer, Managerin Nachhaltigkeit DER Touristik Group
Kathrin Sommer: Das stimmt, wir bekommen unzählige Förderanfragen. Wir wählen unsere Projekte anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs aus, der auf der Foundation-Homepage zu finden ist. Zuerst schauen wir, ob eine Förderanfrage grundsätzlich zu unseren Förderschwerpunkten – (Aus-)Bildung, Naturschutz, Tierschutz – passt. Wir möchten auch, dass die Projekte immer stärker erlebbar werden. Wir sind ein touristisches Unternehmen, dementsprechend macht es Sinn, dass wir Projekte mit touristischem Bezug fördern, die im besten Falle entweder eine gute Grundlage bilden für den Tourismus, weil sie Arbeitskräfte ausbilden, z.B. für einen Job im Restaurant oder in der Hotellerie, oder in der touristischen Destination erlebbar sind. Idealerweise können auch unsere Gäste Foundation-Projekte im Rahmen einer Rundreise oder eines Bausteins besuchen und hautnah erleben. Was wir immer benötigen, ist ein vertrauensvoller gemeinnütziger Partner vor Ort, eine NGO. Diese wird dann auch nochmal vom Deutschen Stiftungszentrum geprüft.
Bei der Projektsuche binden wir deshalb verstärkt unsere Agenturen vor Ort ein. Die Kolleg:innen im Reiseland können noch einmal besser einschätzen, ob eine NGO vor Ort gute Arbeit leistet und aus unserer Sicht förderungswürdige Projekte hat, die nachhaltig Lebens- und Umweltbedingungen verbessern. Dies hat in den letzten Jahren zu einer Reihe von Projekten geführt, die die Foundation derzeit finanziert (u.a. Ausbildungsprogramm Pimali in Thailand, Mangrovenschutz auf Sri Lanka, Antiwilderei-Spürhunde in Südafrika, Schutz der Meeresschildkröten in der Türkei).
Kathrin Sommer: Das stimmt, wir bekommen unzählige Förderanfragen. Wir wählen unsere Projekte anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs aus, der auf der Foundation-Homepage zu finden ist. Zuerst schauen wir, ob eine Förderanfrage grundsätzlich zu unseren Förderschwerpunkten – (Aus-)Bildung, Naturschutz, Tierschutz – passt. Wir
möchten auch, dass die Projekte immer stärker erlebbar werden. Wir sind ein touristisches Unternehmen, dementsprechend macht es Sinn, dass wir Projekte mit touristischem Bezug fördern, die im besten Falle entweder eine gute Grundlage bilden für den Tourismus, weil sie Arbeitskräfte ausbilden, z.B. für einen Job im Restaurant oder in der Hotellerie, oder in der touristischen Destination erlebbar sind. Idealerweise können auch unsere Gäste Foundation-Projekte im Rahmen einer Rundreise oder eines Bausteins besuchen und hautnah erleben. Was wir immer benötigen, ist ein vertrauensvoller gemeinnütziger Partner vor Ort, eine NGO. Diese wird dann auch nochmal vom Deutschen Stiftungszentrum geprüft.
Bei der Projektsuche binden wir deshalb verstärkt unsere Agenturen vor Ort ein. Die Kolleg:innen im Reiseland können noch einmal besser einschätzen, ob eine NGO vor Ort gute Arbeit leistet und aus unserer Sicht förderungswürdige Projekte hat, die nachhaltig Lebens- und Umweltbedingungen verbessern. Dies hat in den letzten Jahren zu einer Reihe
von Projekten geführt, die die Foundation derzeit finanziert (u.a. Ausbildungsprogramm Pimali in Thailand, Mangrovenschutz auf Sri Lanka, Antiwilderei-Spürhunde in Südafrika, Schutz der Meeresschildkröten in der Türkei).
Kathrin Sommer, Managerin Nachhaltigkeit DER Touristik Group
one: Was passiert mit den Projekten, wenn Ihre Förderung beendet ist?
Kathrin Sommer: Letztlich ist uns wichtig, dass sich Projekte nach der Beendigung unserer Förderung – in der Regel zwei bis drei Jahre – selbst tragen, dass sie von den lokalen Gemeinschaften selbständig weitergeführt werden. Projekte sind nur nachhaltig, wenn sie eine dauerhafte Verbesserung der Lebensbedingungen mit dem Ziel der „Hilfe zur Selbsthilfe“ verfolgen. Wichtig ist, dass wir nicht einfach ,blind‘ Geld in die Projekte senden. Ich bespreche vorher detailliert mit den potenziellen Projektpartnern, wofür sie genau welches Budget benötigen. Unsere Fördergelder werden vor Ort immer zweckgebunden eingesetzt. Dies müssen die Projektpartner auch regelmäßig mir und dem Stiftungszentrum gegenüber belegen. Es können nicht immer alle Kriterien vollumfänglich erfüllt sein, das ist uns klar. Was aber zu 100 Prozent erfüllt sein muss, ist, dass hinter dem Förderprojekt eine NGO steht, auf die wir uns verlassen können.
one: Glauben Sie, die Arbeit der Foundation kann die Lebensbedingungen vor Ort nachhaltig verändern – auch wenn das Projekt beendet ist?
Sören Hartmann: Ja, das glaube ich und möchte als erfolgreiches Beispiel die Arbeit der Foundation in Emboreet im Norden Tansanias anführen. Ende 2021 reisten Kathrin und ich dorthin, um uns einen Eindruck über Projekterfolge der Foundation zu machen. Hier ist die Foundation seit 2016 mit verschiedenen Projekten aktiv, die inzwischen zum Teil beendet sind und von den lokalen Gemeinschaften weitergeführt werden. Bildungsprogramme sind ein entscheidender Hebel und müssen alle Bevölkerungsgruppen einbinden: Jung und Alt, Frauen und Männer. Mit dem Bau von acht Grundschulen haben wir mehr als 3.700 Kindern eine Schulausbildung ermöglicht und somit einen Start in ein erfolgreiches Leben.
Mit dem von uns aufgebauten Handwerkerzentrum für Maurer, Schreiner und Schlosser wird jährlich 60 jungen Frauen und Männern eine fundierte duale Ausbildung ermöglicht. Als ausgebildete Fachkräfte finden sie vor Ort Arbeit und können ihre Familien ernähren. Damit Kinder und Jugendliche eine Ausbildung erhalten, müssen vor allem die Mütter davon überzeugt werden, wie wichtig es ist, sie dabei zu unterstützen. In der Massai-Kultur werden Frauen jedoch häufig ohne Ausbildung früh verheiratet und bekommen viele Kinder. Die Foundation hat deshalb ein Frauenbildungszentrum aufgebaut, in dem sie hilfreiche Dinge für das tägliche Leben erfahren, wie Hygiene, Haushaltsführung oder eine aktive Familienplanung. Sie lernen auch, wie sie kleine Geschäfte aus der Produktion von Seife und Maismehl aufbauen können. Aus diesem Einkommen können sie wiederum ihren Kindern eine Ausbildung ermöglichen. Letztlich sind vor allem junge Leute wertvolle Multiplikatoren.
Das Projekt ,Living in Harmony with Nature‘ vermittelt Kindern und Jugendlichen, wie sie Tierwelt und Natur schützen können. Außerdem lernen sie, dass der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle ist, die ihr Land braucht. Dieses Wissen geben sie an ihre Eltern und Großeltern weiter, die oft Analphabeten sind.
one: Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Kathrin Sommer und Sören Hartmann: Nächstes Jahr wird die Foundation zehn Jahre alt. Für das 10-jährige Bestehen der Foundation planen wir, ein neues Foundation-Projekt mit einer Partnerorganisation vor Ort aufzubauen, um die Projektinhalte als exklusiver Förderer noch stärker selbst mitgestalten zu können. Wir sind auch bestrebt, in Zukunft stärker die Themenschwerpunkte, die wir im Bereich der Nachhaltigkeit haben, in unserem Projektportfolio abzubilden. Wir engagieren uns für das Klima, bspw. arbeiten wir an einer Klima-Strategie mit der REWE Group oder dem Klimafußabdruck fürs Reisen. Daher wäre es schön, wenn wir künftig auch Foundation-Projekte haben, die dieses für uns alle wichtige Thema dann positiv beeinflussen. Ideen für die Zukunft gibt es also genug.
one: Wir danken Ihnen für das Gespräch.
Quelle: Rewe One